Der Hannover-Marathon Tag ist für mich immer etwas ganz Besonderes. Nicht nur der Lauf, sondern auch die „Nudelparty“ am Abend vorher und das gemeinsame Essen nach dem Lauf mit guten Freunden.
Zu so einem Anlass gehört es sich, dass es an Nachspeise und süßen Sachen nicht mangelt. Also ein wunderbarer Anlass, um meine Backleidenschaft mal wieder auszuleben.
In Deutschland gibt es viele Backblogs. Und Gute, Keine Frage.
Manche Rezepte schaue ich aber lieber bei den Kollegen in den USA ab. Zwar muss man da immer Butter und Zucker im Rezept reduzieren, die nutzen für mich unfassbare Mengen, das Ergebnis ist dennoch durchweg ein Knaller.
Für unser „after Hannover Marathon Dinner“ habe ich mir den New York Cheesecake von Teresa von „handle the heat“ ausgesucht.
Eine gute Nachricht gleich vorab.
Die Küche sieht danach nicht wie ein Schlachtfeld aus…
New York Style Cheesecake mit Himbeersoße
Ausbeute: 12 bis 16 Stücke (28cm ∅ Springform)
Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Backzeit: 2 Stunden
Gesamtzeit: 9 Stunden+ (inkl. Kühlung)
DER BODEN
60 Vollkornkekse oder Landkekse (ich habe die Klassiker von Leibniz genommen)
1 Esslöffel groben Zucker
120 Gramm geschmolzene Butter
DIE FÜLLUNG
1,3 kg Frischkäse, am Tag des Backens bei Raumtemperatur vorhalten.
1 Prise Salz
1,5 Tassen braunen groben Zucker
1/3 Tasse sour cream, darauf achten das keine Kräuter enthalten sind 😉
2 Teelöffel Limettensaft
2 Teelöffel Vanille Extrakt
5 große Eier plus 2 Eigelb bei Raumtemeperatur
DAS TOPPING
Variante 1 als Topping zum garnieren am Platz
ca. 600 Gramm ungezuckerte Himbeeren
1/3 Tasse groben Zucker
2 Teelöffel Limettensaft
1 Esslöffel Stärke
Variante 2 als festes Topping auf dem kompletten Kuchen
benötigt 8 Blatt Gelantine
und keinen Limettensaft und Stärke
Und das ist zu tun:
DER BODEN
Den Ofen auf 160°C vorheizen.
Eine 23cm Springform je nach Beschichtung mit “Backspray” einsprühen oder mit Backpapier bis über den Rand auslegen. Ich habe bei meiner Backform nichts davon gebraucht, da die Beschichtung allein ausreichte.
Wenn es eine Küchenmaschine im Haus gibt, ist diese für die Zubereitung des Cheesecake optimal. Wenn nicht, so wie in meinem Haushalt, gibt es auch andere Lösungen.
Die Vollkornkekse entweder in die Küchenmaschine werfen oder in einer Plastiktüte feinst zerbröseln. Wie das? Einfach mit der Fasut auf die Kekse in der Tüte einschlagen 🙂 Nebenbei die Butter schmelzen.
In einer Schüssel zu den „Bröselkeksen“ dann Zucker hinzufügen und vermischen. Butter dazu und rühren bist es eine leicht feuchte Masse ergibt.
Diese in die Springform geben und mit einem Glas, kleinen Messbecher o.ä. andrücken und am Rand wenige Zentimeter hochziehen.
Im am 160°C vorgeheizten Ofen ca. 12 Minuten backen bis der Boden goldbraun ist. Auf einem Rost abkühlen lassen.
DIE FÜLLUNG
Den Backofen vorheizen auf 250°C.
In die Schüssel der Küchenmaschine oder in eine andere Schüssel, welche dann mit einem Handrührgerät bearbeitet wird, den Frischkäse bei langsamer Geschwindigkeit cremig rühren.
Salz und Zucker hinzufügen. 1 Minuten rühren.
Sour Cream, Limettensaft und Vanille hinzugeben und langsam weiter rühren bis es vereint ist.
Bei gleichem Rührtempo einzeln die Eier und Eigelb hinzugeben. Vermischen bis es eine homogene Masse ergibt.
Diese Masse nun auf den abgekühlten Boden in die Springform geben und für 10 Minuten vorbacken. Danach die Ofentemepratur auf 93°C reduzieren und für 90 Minuten weiterbacken. Oder so lange bis der Cheescake eine Kerntemperatur von 66°C hat. Ich habe ein solches Thermometer nicht. Daher habe ich mich an die Zeit und das Aussehen des Cheesecake gehalten. Hat gut funktioniert.
Ich finde es immer nicht so ansprechend, wenn ein Kuchen auf der Oberseite zu braun wird. Daher habe ich nach ca. 30 Minuten backen eine Doppelschicht Alufolie über die Form gestülpt. So bleibt er goldgelb und sexy 🙂
Nach dem Backen die Form zum abkühlen (handwarm) auf einen Rost stellen.
Je nach Raumtemepratur dauert das 2-3 Stunden. Danach den gesamten Kuchen mit Form in Frischhaltefolie wickeln und in den Kühlschrank stellen. Mindestens 4 Stunden jedoch besser über Nacht.
DAS TOPPING
Variante 1
Im Originalrezept werden die Himbeeren, Stärke und Zucker auf dem Herd leicht aufgewärmt bis alles fast kocht. Danach mit einem Stabmixer püriert und über ein Sieb “gefiltert”, so das nur noch der samtige Himbeersaft übrig ist.
Das war mit zu viel des Guten 🙂
Ich habe die Himbeeren leicht aufgetaut und dann mit einem Esslöffel in einer Schale zerdrückt und etwas Zucker hinzugegeben. Der Cheesecake ist selbst süß, da finde ich den etwas sauren Part der Himbeeren, die als solche teilweise im Topping auch noch erkennbar sind, durchaus attraktiv.
Das Topping nun für jedes einzelne Stück anrichten und servieren.
Variante 2
8-10 Blatte Gelantine in Wasser einweichen.
die 600 Gramm Himbeeren pürieren oder in einem Gefäß zerdrücken. Je nachdem wir grob oder fein das Topping später werden soll.
Dann die weiche Gelantine ausdrücken und bei geringer Wärmezufur auflösen.
Die Himbeeren zu der Gelantine hinzugeben. Nicht andersherum 🙂
Aller verühren und auf der Cheesecake verteilen. Es kann sinnvoll sein der Tortenring drumherum zu lassen. So bleiben die Himbeeren oben drauf und laufen nicht den Rand herunter.
Kühl stellen für ca. 3-4 Stunden.
Geschmacklich eine Sensation. Versprochen.
Bitte beachten, das Rezept habe ich nicht 1:1 übernommen, sondern für meinen Geschmack angepasst. Das Original findet ihr hier.
Ich wünsch Dir viel Spaß und einen grandiosen Anlass für deine Cheesecake Premiere.
Du hast ein Rezept das „mehr sexy“ ist als dieses?
Erzähl mir davon und schreib einen Kommentar.
Schreibe einen Kommentar