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Kungsleden Süd Erfahrungsbericht Teil 3/3

by Laufliebhaber 3 Comments

Obwohl ich die für mich bis dahin härteste Etappe hinter mir hatte, schlief ich so gut wie schon lange nicht mehr.
Ich schlief ohnehin in Schweden ziemlich gut jede Nacht. Trotz hartem Boden, unbekannter Umgebung und fast durchgehender Helligkeit. Diese Nacht war wunderbar. Wie gerne würde ich das jetzt, da ich wieder daheim bin, erneut erleben.

Mal wieder durch Nebel und Nieselregen (ok, das Bild zeigt bessere Zeiten. Sieht halt einfach schöner aus…) brachte mich der Weg Richtung Grövelsjön. Die größte STF Fjällstation.
Nach der langen stillen und einsamen Natur fühlte sich der Ort fast an wie eine Autobahnraststätte.
So viele Menschen waren hier.
Mit alle ihrer Energie, Bewegung und Unruhe.

Du kennst Teil 1 meines Fahrtenberichts noch nicht? Dann am besten hier weiterlesen: KLICK

Inhaltsverzeichnis

  • fiese Mücken
  • Einkaufen im Grenzbau – festlich
  • durch die ewige Nässe
  • wie andere Wanderer so planen…
  • der Weg endet
  • ein wunderbarer Ort & ein Kochvideo
  • das letzte Aufbäumen
  • Übersicht Hütten
  • Video 1000 Kilometer Schweden
  • Reisebericht Teil 1
  • Reisebericht Teil 2
  • Kritik Wanderführer Fernwege.de
  • Wegverlauf und Karte

Trotzdem nahm ich mir ein Bett, was im schwedischen Preis/Leistung Verhältnis zum ersten mal eine Frechheit war, um mich zu sortieren. Die Karte zu studieren und die Etappen bis zum Ende durchzugehen.
Im Nachhinein war es das nicht wert. Doch in diesem Moment war es meine Lösung.

fiese Mücken

Ab Grövelsjön sollte der am wenigsten begangene Abschnitt des Kungsleden Süd anbrechen.
Komischerweise traf ich hier die meisten Wanderer.
Bevor ich sie jedoch alle traf, verbrachte ich noch die härteste Nacht in einem Windschutz am Skärvagan.
Ja, noch härter als meine Anreise auf dem Vierer an der nicht regulierbaren Heizung in der SJ Eisenbahn.
Wovon ich spreche? Kannst du in Teil 1 nachlesen.

gesichter-einer-auszeit119

Mit einer handvoll Mücken komme ich zurecht, dachte ich. Hatte ich doch schon vorher in kalten Nächten im freien geschlafen und mir mein Mückennetz einfach über den Kopf gezogen.
Doch nicht nur eine handvoll, sondern eine Armee der Finsternis aus Mücken, Gnitzen und anderen fiesen Fliegen machte sich ab Dämmerung auf, um mich zu essen.
Mit Softshelljacke, Handschuhen, Schuhen und dem Schlafsack als Decke lag ich nun in meinem Windschutz.
Jede Schwachstelle meiner „Rüstung“ wurde genutzt. Sie krabbelten in den Schlafsack. Am Hals in das Mückennetz. An den Handgelenken zwischen Jacke und Handschuh in den Ärmel.

Am Ende der Socken fanden sie einen Weg in die Hosenbeine. Manche machten sich nichtmal diese Mühe und stachen einfach durch alles hindurch.

Viel zu warm war das natürlich um zu schlafen. Denn die Nacht wollte einfach nicht kalt werden.
Mein Zelt auf der Schotterfläche vor dem Windschutz aufstellen kam nicht in Frage. Im Wald war aufgrund von Steinen und Wurzlen keine Chance.
Ich hätte einfach den mückendichten und luftigen Innenteil meines Zeltes im Windschutz aufspannen können. Bin ich nicht drauf gekommen. Überhaupt frage ich mich was ich mir dabei dachte.

Ich kann dir versichern, die Nacht ging nicht vorbei…
Wären meine Vorräte nicht am Ende. Ich wäre einfach in der Nacht weitergelaufen.

Einkaufen im Grenzbau – festlich

kungsleden-flotningen-grenzbua-3

Denn mit dem Grenzbau in Flötningen erreichte ich am nächten Tag den einzigen Lebensmittelladen auf den 380 Kilometern, neben den Fjällstationen, der ohne Umwege zu erreichen ist. Leider eine Stunde vor Öffnung. Warten in Kälte, Regen und Nebel war die Folge.
Ich brauchte halt was zu essen.

Die Verkäuferin war eine deutsche Auswanderin. In anderen Blogs hatte ich schon davon gelesen das es so sein soll. Das sie noch da war, freute mich sehr.
Ich versuchte wirklich nur das Nötigste zu kaufen.
Doch ich dachte mir halt, so viele Tage sind das nicht mehr. Und Abends mal Speck und Zwieblen zu haben oder etwas mehr als nur Haferflocken wäre doch eine top Angelegenheit.

grenzbau-flotningen-2

Als die Verkäuferin mir dann noch 24 abgelaufene Hot Dog Würstchen schenkte, kam ich sicher auf 8 Kilo Lebensmittel Zuladung.
Warum auch nicht, laufe ich halt mit knapp 30 Kilo durch den Wald… Das der Rucksack am Ende der Reise leichter ist als zu Beginn? Ach Quatsch…

Für diesen Tag waren es schönerweise nur noch 20 Kilometer.
Mit seinem Ende in der Rasthütte Röskåsen. Ein toller Ort.
Ofen einheizen. Tee trinken. Im Eisbach waschen. Alles trocknen. Nichts mehr hören.
Nur den Regen der draußen fällt und Wind der in den Bäumen weht.

durch die ewige Nässe

Kungsleden

Im Regen, durch Sumpf, über Wiesen und Wege welche mittlerweile entschieden hatten ein Bach zu sein, zog ich am nächsten Morgen weiter.
In der nächten Rasthütte traf ich dann Hendrik und Hardo.
Erst auf Englisch sprechend fanden wir schnell heraus, das wir alle das selbe Land als Heimat hatten.
Wir sahen uns von diesem Tag immer spätestens Abends in einer der Hütten.
Besonders spannend war für mich wie die beiden ihrerseits die Reise planten.

wie andere Wanderer so planen…

Hardo hatte z.B. für die komplette Zeit von geplanten 3 Wochen, seine Verpflegung dabei. Abgewogen in Beuteln.
Bestehend aus Haferflocken, Nährstofftabletten und je Tag eine Trekkingmahlzeit im Beutel zum aufbrühen. Für hier und da noch ein Energieriegel.
Henrik hingegen hatte einen Kocher dabei der sich nicht bewährte und nutzlos wurde. Mit Knäckebrot, Snacksalami und Unmengen an Schokoriegeln (der Rezeption eines B&B abgekauft) bestritt er so die 380 Kilometer.
Was beide gemeinsam hatten war, sie reisten ohne Wanderkarten an. In der Hoffnung sie in Schweden günstiger kaufen zu können.

Zum einen waren die Karten dann nicht günster, zum anderen gab es nicht mehr alle Teilstücke die gebraucht wurden.
Also einfach mal nur nach Wegmarkierung laufen. Wird schon…

gesichter-einer-auszeit122

Eine völlig andere Planung als die, welche ich bevorzuge.
Ohne Karte anreisen? Niemals.
Nicht wissen ob der Kocher für die Reise sinnvoll ist? Gotteswillen…
Ich schaue mir im Vorfeld doch sogar die Höhenlinien auf der Karte an und markiere den gesamten Weg. Davon das ich mein Essen auf dem geplanten Kocher ausprobiere um zu prüfen wieviel Spiritus verbraucht wird, ganz zu schweigen.
Hat in meiner Küche Wind geweht welcher dazu führt das ich doppelt so viel Brennstoff benötige?

Nein.
Hab ich das berücksichtigt?
Auch nein.
Bin ich trotzdem satt geworden und habe überlebt?
Klar.

der Weg endet

Trotz dieser Unterschiede, wir alle sind den Weg bis zum Ende gegangen.
Haben unsere Erfahrungen gemacht, Spaß gehabt und haben schwere Momente überstanden.
Es geht immer weiter. Nicht immer leicht. Manchmal unfassbar nicht leicht.
Doch am Ende wird es meist einfach nur lehrreich und wunderbar sein.

Jungs, wenn ihr das lest und ich etwas falsch dargestellt habe, korrigiert mich gerne 🙂

Oft denke ich darüber nach, wann ich mich am wohlsten gefühlt habe.
Mit der Hoffnung diese Momente reproduzieren zu können.
Leider habe ich dafür kein Rezept entdeckt, das sich standartmäßig wiederholen lässt.
Oft war es der Fall, wenn ich Erwartungen und Leistung losgelassen und stattdessen zugelassen habe. Ohne zu wissen wie das geht.
Oder wenn ich entdeckt habe was es für mich bedeutet zu spielen.

ein wunderbarer Ort & ein Kochvideo

Im Fulufjället fand ich z.B. meine Lieblingsschutzhütte. Ohne das ich davon im Vorfeld etwas ahnte.
Mit Blick auf den See zu kochen werde ich niemals vergessen.

tangsjostugan-3

Mitten im Fjäll ein unprofessionelles Kochvideo zu drehen. Ansich unvorstellbar für mich.
Ich habs einfach mal gemacht.
Mit den Wolken spielen. Eine Stunde habe ich auf dem Berg verbracht.
Bin ich langsamer voran gekommen und hab erst spät mein Tagesziel erreicht?

Sicher.
War er dennoch gut?
Oh ja, es war einer der besten.

das letzte Aufbäumen

kungsleden-transtrandsfjallet-29

Auf den letzten Kilometer zeigte mir der Kungsleden nochmal was er so drauf hat.
Sturm und horizontaler Regen vom feinsten. Ich hatte sogar ein bisschen Spaß dabei. Obwohl nur die Regenhose hielt was sie versprach.
Wähnte ich mich doch bald in Trockenheit.

Ich hatte nämlich die Idee im Hotel am Ende meines Weges zu fragen, ob ich mich dort umziehen darf um dann 2h auf den Bus zu warten.
Kann ja keiner ahnen das die Rezeption am Sonntag geschlossen und man als Nicht-Gast somit keinen Zutritt hat.

gesichter-einer-auszeit144


Hab ich mich halt vor dem Hotel um und alles was ich noch trocken im Rucksack hatte, angezogen.
Der ICA hatte geöffnet und so habe ich dann ruhigen Gewissenes 750 Schoko-Blaubeer-Knuspermüsli mit Joghurt gegessen bis der Bus vorfur um mich in 3h bis nach Borlänge zu bringen.

Ein weiteres Teilstück meiner Schwedenauszeit war nun an ihrem Ende angekommen. Ich konnte bereits fühlen, , das ich mit dem schnellen Wechsel von Natur zu Stadt nicht zurechtkommen würde. Borlänge als Ort wie er eben ist zeigte mir dies deutlich.


Maximal nur noch zum umsteigen um wieder von dort fortzukommen werde ich wieder dorthin kommen.
Stockholm half mir zum Glück, das die Schlucht meiner Rückkehr nicht allzu tief oder besser gesagt, gepolstert ausfiel.

Ich kann an dieser Stelle nicht schreiben das mein Projekt Schweden Abenteuer vorbei ist.
Denn ist nicht vorbei.
Noch lange nicht.

Weitere Artikel und Wissenwertes zum Kungsleden Süd findet ihr hier:

Übersicht Hütten

Übersicht Schutz,- und Rasthütten, Fjällstationen

Video 1000 Kilometer Schweden

1000 Kilometer Schweden

Reisebericht Teil 1

Reisebericht Teil 1

Reisebericht Teil 2

Reisebericht Teil 2

Kritik Wanderführer Fernwege.de

Kritik Wanderführer Kungsleden Süd

Wegverlauf und Karte

Storlien bis Grövelsjön

© OpenStreetMap contributors

Grövelsjön bis Sälen

© OpenStreetMap contributors

Filed Under: Kungsleden Süd, Projekt Schweden, Reisebericht Schweden, Schweden Tagged With: Auszeit, Kungsleden, Schweden

über mich

Laufliebhaber
running // hiking // north & nature
There's a whisper on the night-wind. There's a star gleam to guide us, and the Wild is calling,... let us go.
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𝗦𝗸𝗮𝗻𝗱𝗶𝗻𝗮𝘃𝗶𝗲𝗻 & 𝗙𝗲𝗿𝗻𝘄𝗮𝗻𝗱𝗲𝗿𝗻
🇸🇪 Den Norden gefühlt, gefilmt, geschrieben.
🇳🇴 Erzählt aus Stille, Wind & Worten.
Wenn du suchst, was nicht laut sein muss

Von Hemavan 🇸🇪 nach Narvik 🇳🇴 Ich woll Von Hemavan 🇸🇪 nach Narvik 🇳🇴
Ich wollte nicht mehr werden.
Ich wollte nicht mehr leisten.
Ich wollte nur noch spüren, wie ich gehe – und dass der Weg weitergeht.

🇸🇪 ✨
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 #outdooradventurephotos #swedenphotolovers #bestofscandinavia #nordishmoments #swedishautumn
#norrtime #thenordicnature #herbstabenteuer
#laufliebhaber #swedenmylove #Schwedenliebe #fjällvandring
Totenstille hatte sich über Jahre in mir ausgebre Totenstille hatte sich über Jahre in mir ausgebreitet wie Nebel in einem Tal, der nie ganz wich.
Jetzt stehe ich zwischen Birken, Moos und Licht, und etwas in mir beginnt wieder zu singen – kaum hörbar und ganz leise. Keine Melodie, keine Komposition. Nur ein Summen, das sich wie Leben anfühlt.
Der Fluss rauscht nicht, er flüstert. Manchmal laut, manchmal sanft. Und ich beginne zu begreifen, das es an mir liegt, ob er zu laut ist – oder ob ich endlich zuhöre.
 
Ich habe mein rotes Zelt aufgebaut, die Heringe im weichen Grund, die Leinen straff. Es spannt sich über das weiche Gras wie eine Umarmung, und in seinem Inneren fühlt sich alles heller an. Schutz kann leicht sein, wenn er ehrlich ist.
Unten am Pfad steht Serve, eine Berghütte des STF.
Ich gehe vorbei und grüße sie im Stillen. Ein Versprechen aus Holz, Wärme für eine andere Nacht.
Ein Ort, der einfach da ist. 
Der Fluss blinkt, die Birken nicken und das leise Singen in mir wird zu einer sicheren Linie der ich folge.

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#norrtime #thenordicnature #herbstabenteuer
#laufliebhaber #swedenmylove #Schwedenliebe #fjällvandring
Jenseits der Dunkelheit liegen diese Berge und Aue Jenseits der Dunkelheit liegen diese Berge und Auen.
Licht auf Gras, ein leiser Bach zwischen Steinen und in mir wird es ruhiger. 
Am Weg stehen rote Winterkreuze. Dass es kein Winter ist, kümmert sie nicht – sie sind einfach da. Sie machen Freude. Mal nur Freude, mal zeigen sie die Richtung, mal erinnern sie an Versprechen, die ich mir gegeben habe.
Und wenn du losgegangen bist, blicke nie zurück. Und doch, sollte sich der Blick drehen, stehen auch dort rote Kreuze. Freundlich, ohne Urteil, wie kleine Wächter, die sagen - du bist unterwegs.
Über mächtigen Felsen fällt die Wolke vom Grat – noch offen, was sie bringt. Den Groll alter Riesen oder eine Leichtigkeit, die Kanten weich streicht. Heute hört es sich nach Leichtigkeit an. 
Also weiter - Schritt um Schritt, Herz hell, das Rot der Kreuze wie Sterne am Tag. Vorne und hinten Zeichen genug – der Rest ist Gehen, und die Freude geht mit.

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#norrtime #thenordicnature #herbstabenteuer
#laufliebhaber #swedenmylove #Schwedenliebe #fjällvandring
Das Tal liegt weit unter wandernden Wolken, halb S Das Tal liegt weit unter wandernden Wolken, halb Schatten, halb Licht. Drohung oder Einladung? Vielleicht beides. Ich will einfach gehen, ohne zu beurteilen und ohne Listen im Kopf – kein Katalog aus Wenns, Abers und was wenn dann…
Nur Schritt und Blick. 
So schlicht wie das Licht auf graue Steine fällt. Das Fjäll kennt mein Zögern und zeichnet eine helle Spur durch das Gras. Ein rotes Kreuz auf einem Holzpfahl nickt – kleiner Wächter der sagt hier entlang. Der Fluss unten kringelt sich silbern, eine Brücke spannt leise hinüber.
Man sagt, Sterne sind da, um heimzufinden - heute ist mein Stern dieses Kreuz, das im fahlweißem Licht leuchtet. Schritt für Schritt, das Wasser lacht kurz, das Moos kichert und irgendwo hinter den Rippen wird es weiter. 
Vielleicht kommen stolprige Tage, vielleicht solche, die sich neu erfinden. Doch in diesem Tal ist Platz für mich wie eine offene Hand. Hoffnung schimmert warm in der Ferne – und der Weg beginnt.

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Hemavan. Rotes Schild, gezackte Linie. Kungsleden. Hemavan. Rotes Schild, gezackte Linie. Kungsleden.
Ein Wort wie ein Gewicht. Der berühmte Weg, den so viele gehen – und in meinem Kopf wird er dadurch enger.
Mein gesamter Weg - 700 km? 900 km? Zahlen helfen nicht. Die Last, mit der ich ankomme, ist älter als jeder Kilometer. Mit diesem so oft beschriebenen Fass, das seit Jahren stets überläuft und niemals leerer zu werden scheint.
Daneben ein Feld aus Schotter, graue Splitter ohne Ordnung. So lag meine Freude am Start. Zerbrochen, kantig und ohne Form. Man hebt den Blick, nimmt einen Schritt, dann noch einen – und etwas rückt zurecht, nicht im Kopf, sondern tiefer. Dort, wo Entscheidung zu Muskel wird.

Vor mir der Wald vor dem Herbst. Helles Birkenraunen, ein kühler Atem zwischen den Stämmen. Unten zieht der Fluss, die Brücke spannt einen Satz über das Wasser. Wachsamkeit, die freundlich ist. Moos wie eine Hand, die sagt: komm, aber bleib ehrlich. 
Krähen zählen meine Schritte, das Wasser lacht kurz auf, und irgendwo zwischen Lichtflecken und Schatten füllt sich der Rucksack mit Mut.
Narvik liegt weit. Die Zahl bleibt offen. Die Richtung nicht.

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Kleine Insel im Fahrwasser, rotes Haus, weißer St Kleine Insel im Fahrwasser, rotes Haus, weißer Streifen am Turm. Seit acht Jahren zwinkert mir dieser Leuchtturm zu – Hüter an der Kante zwischen Gestern und Morgen. Er sagt: „Behalte dein Herz wach, nimm das Neue mit warmen Händen.“
Dann das weite Meer. Der Wind flüstert Wörter, die nur Kinder und Räubertöchter verstehen. Dünung wie ein sanftes Trommeln - Fort mit der Unruhe, her mit dem Mut. 
Zwischen den kleinen Inseln zieht eine leise Freude durchs Deck – so sicher wie Salz auf der Haut.
Und schließlich hebt sich die Älvsborgsbron, der grüne Riese am Tor zu Göteborg. Hier wird die Luft weit und das Sein leicht. Ein Eintritt in eine Welt, die mich kennt.
Tack, fyr. Tack, bro. Ich komme heim – bereit für alles, was vor mir liegt.

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Anreise ist ein seltsamer Ort zwischen zwei Ufern. Anreise ist ein seltsamer Ort zwischen zwei Ufern.
Dieselduft, rote Schornsteine, ein weißer Strich im Wasser wie eine Zusage.
In mir: Vorfreude, die schon nach vorne rennt.
Und daneben die Hand, die bremst, weil Veränderung groß ist.
Beides wahr. Beides da.
Das Meer antwortet ohne Worte.
Gleichmäßig, geduldig, immer mit derselben Ruhe.
Es hat immer Recht.
Ich schaue den Tankaufliegern beim Schaukeln zu, lausche dem Summen der Decks,
streiche mit den Augen über Geländer und Rost—und weiß:
Ich liebe die Anreise mit dem Schiff.
Weil hier alles beginnt, noch bevor es anfängt.

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Das Feuer knistert leise, Funken steigen in den be Das Feuer knistert leise, Funken steigen in den beginnenden Abend. Ein Stück Holz gleitet nach, legt sich in die Glut und schenkt neue Wärme. Ich sitze still, sehe den Flammen zu, wie sie tanzen, zerfallen und wiedergeboren werden. Vor mir wartet das Zelt – mein kleines Zuhause, leicht und doch schützend. Rot leuchtend zwischen Stein und Gras am wilden Fluss. Später führt der Weg über Brücken. Erst die hohe Hängebrücke, die weit über dem Wasser schwankt. Dann die alte Holzbrücke, rau und ohne Geländer. Nur Bretter die das Ufer verbinden. Alles einfach, klar, gegenwärtig. Nur ein Tag draußen, so wie er ist.
Noch vor fünf bin ich wach. Ohne Wecker, nur vom Noch vor fünf bin ich wach. Ohne Wecker, nur vom Herz der Welt geweckt. Draußen liegt der Morgen geduckt im Nebel, als wolle er sich noch nicht zeigen. Ich öffne das Zelt. Ganz langsam, als könnte ich ihn wecken, wenn ich zu laut bin. Der Fluss rauscht. Nicht laut, nicht leise – einfach da, wie ein Schatten, der auch im Licht bleibt. Die Socken sind feucht, die Schuhe klamm. Ich ziehe sie an, als gehörte auch das dazu. Jacke. Zähne. Kälte im Gesicht. Kälte die mir sagt, wo mein Körper endet und die Welt beginnt.

Alles geschieht in langsamen, leisen Bewegungen. Ich räume, falte, wische das Zelt notdürftig trocken. Roll es ein, obwohl es noch atmet. Dann gehe ich los. Schritt für Schritt, bis der Körper aufhört zu protestieren. Gelenke, Füße und Schultern – sie erinnern mich an gestern und alle Tage davor. Ich höre ihnen zu. Zwei Stunden vergehen, acht Kilometer vielleicht. Dann Frühstück - Haferriegel. Reicht nie. Muss reichen. Später mein Iron Will Fruchtkuchen der wie ein Zauber wirkt. Wie ein über Stunden brennender Superzündi.

Ich gehe und staune. So viele Farben. Gelbe Birken, silbriges Moos, rot flammende Flechten die weit über alles leuchten. Das Wasser begleitet mich. Es tanzt, ruht, verschwindet. Matsch, Steine und Felsen. Ich werde langsamer. Irgendwann fühlt es sich an wie stillstand.

Dann suche ich einen Ort für die Nacht. Mal ewig, mal finde ich ihn sofort. Immer nah am Wasser. Zelt aufbauen, Wasser holen, Dinge zurechtlegen. Übungen, die meine Knie retten. Dann sitze ich da. Schreibe. Schaue. Esse irgendwann. Und bin.
Dann schlafe ich so gut es eben geht. Und hoffe, dass die Nacht nicht prüft, wie viel ich tragen kann.

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Comments

  1. Niclas Schröder says

    29. Juni 2020 at 00:12

    Danke für den wertvollen Artikel! Lesenswert Blog.

    Antworten
    • Laufliebhaber says

      30. Juni 2020 at 18:03

      Danke Niclas, das freut mich!

      Antworten

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Totenstille hatte sich über Jahre in mir ausgebre Totenstille hatte sich über Jahre in mir ausgebreitet wie Nebel in einem Tal, der nie ganz wich.
Jetzt stehe ich zwischen Birken, Moos und Licht, und etwas in mir beginnt wieder zu singen – kaum hörbar und ganz leise. Keine Melodie, keine Komposition. Nur ein Summen, das sich wie Leben anfühlt.
Der Fluss rauscht nicht, er flüstert. Manchmal laut, manchmal sanft. Und ich beginne zu begreifen, das es an mir liegt, ob er zu laut ist – oder ob ich endlich zuhöre.
 
Ich habe mein rotes Zelt aufgebaut, die Heringe im weichen Grund, die Leinen straff. Es spannt sich über das weiche Gras wie eine Umarmung, und in seinem Inneren fühlt sich alles heller an. Schutz kann leicht sein, wenn er ehrlich ist.
Unten am Pfad steht Serve, eine Berghütte des STF.
Ich gehe vorbei und grüße sie im Stillen. Ein Versprechen aus Holz, Wärme für eine andere Nacht.
Ein Ort, der einfach da ist. 
Der Fluss blinkt, die Birken nicken und das leise Singen in mir wird zu einer sicheren Linie der ich folge.

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Jenseits der Dunkelheit liegen diese Berge und Aue Jenseits der Dunkelheit liegen diese Berge und Auen.
Licht auf Gras, ein leiser Bach zwischen Steinen und in mir wird es ruhiger. 
Am Weg stehen rote Winterkreuze. Dass es kein Winter ist, kümmert sie nicht – sie sind einfach da. Sie machen Freude. Mal nur Freude, mal zeigen sie die Richtung, mal erinnern sie an Versprechen, die ich mir gegeben habe.
Und wenn du losgegangen bist, blicke nie zurück. Und doch, sollte sich der Blick drehen, stehen auch dort rote Kreuze. Freundlich, ohne Urteil, wie kleine Wächter, die sagen - du bist unterwegs.
Über mächtigen Felsen fällt die Wolke vom Grat – noch offen, was sie bringt. Den Groll alter Riesen oder eine Leichtigkeit, die Kanten weich streicht. Heute hört es sich nach Leichtigkeit an. 
Also weiter - Schritt um Schritt, Herz hell, das Rot der Kreuze wie Sterne am Tag. Vorne und hinten Zeichen genug – der Rest ist Gehen, und die Freude geht mit.

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Nur Schritt und Blick. 
So schlicht wie das Licht auf graue Steine fällt. Das Fjäll kennt mein Zögern und zeichnet eine helle Spur durch das Gras. Ein rotes Kreuz auf einem Holzpfahl nickt – kleiner Wächter der sagt hier entlang. Der Fluss unten kringelt sich silbern, eine Brücke spannt leise hinüber.
Man sagt, Sterne sind da, um heimzufinden - heute ist mein Stern dieses Kreuz, das im fahlweißem Licht leuchtet. Schritt für Schritt, das Wasser lacht kurz, das Moos kichert und irgendwo hinter den Rippen wird es weiter. 
Vielleicht kommen stolprige Tage, vielleicht solche, die sich neu erfinden. Doch in diesem Tal ist Platz für mich wie eine offene Hand. Hoffnung schimmert warm in der Ferne – und der Weg beginnt.

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Hemavan. Rotes Schild, gezackte Linie. Kungsleden. Hemavan. Rotes Schild, gezackte Linie. Kungsleden.
Ein Wort wie ein Gewicht. Der berühmte Weg, den so viele gehen – und in meinem Kopf wird er dadurch enger.
Mein gesamter Weg - 700 km? 900 km? Zahlen helfen nicht. Die Last, mit der ich ankomme, ist älter als jeder Kilometer. Mit diesem so oft beschriebenen Fass, das seit Jahren stets überläuft und niemals leerer zu werden scheint.
Daneben ein Feld aus Schotter, graue Splitter ohne Ordnung. So lag meine Freude am Start. Zerbrochen, kantig und ohne Form. Man hebt den Blick, nimmt einen Schritt, dann noch einen – und etwas rückt zurecht, nicht im Kopf, sondern tiefer. Dort, wo Entscheidung zu Muskel wird.

Vor mir der Wald vor dem Herbst. Helles Birkenraunen, ein kühler Atem zwischen den Stämmen. Unten zieht der Fluss, die Brücke spannt einen Satz über das Wasser. Wachsamkeit, die freundlich ist. Moos wie eine Hand, die sagt: komm, aber bleib ehrlich. 
Krähen zählen meine Schritte, das Wasser lacht kurz auf, und irgendwo zwischen Lichtflecken und Schatten füllt sich der Rucksack mit Mut.
Narvik liegt weit. Die Zahl bleibt offen. Die Richtung nicht.

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Kleine Insel im Fahrwasser, rotes Haus, weißer St Kleine Insel im Fahrwasser, rotes Haus, weißer Streifen am Turm. Seit acht Jahren zwinkert mir dieser Leuchtturm zu – Hüter an der Kante zwischen Gestern und Morgen. Er sagt: „Behalte dein Herz wach, nimm das Neue mit warmen Händen.“
Dann das weite Meer. Der Wind flüstert Wörter, die nur Kinder und Räubertöchter verstehen. Dünung wie ein sanftes Trommeln - Fort mit der Unruhe, her mit dem Mut. 
Zwischen den kleinen Inseln zieht eine leise Freude durchs Deck – so sicher wie Salz auf der Haut.
Und schließlich hebt sich die Älvsborgsbron, der grüne Riese am Tor zu Göteborg. Hier wird die Luft weit und das Sein leicht. Ein Eintritt in eine Welt, die mich kennt.
Tack, fyr. Tack, bro. Ich komme heim – bereit für alles, was vor mir liegt.

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Anreise ist ein seltsamer Ort zwischen zwei Ufern. Anreise ist ein seltsamer Ort zwischen zwei Ufern.
Dieselduft, rote Schornsteine, ein weißer Strich im Wasser wie eine Zusage.
In mir: Vorfreude, die schon nach vorne rennt.
Und daneben die Hand, die bremst, weil Veränderung groß ist.
Beides wahr. Beides da.
Das Meer antwortet ohne Worte.
Gleichmäßig, geduldig, immer mit derselben Ruhe.
Es hat immer Recht.
Ich schaue den Tankaufliegern beim Schaukeln zu, lausche dem Summen der Decks,
streiche mit den Augen über Geländer und Rost—und weiß:
Ich liebe die Anreise mit dem Schiff.
Weil hier alles beginnt, noch bevor es anfängt.

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Das Feuer knistert leise, Funken steigen in den be Das Feuer knistert leise, Funken steigen in den beginnenden Abend. Ein Stück Holz gleitet nach, legt sich in die Glut und schenkt neue Wärme. Ich sitze still, sehe den Flammen zu, wie sie tanzen, zerfallen und wiedergeboren werden. Vor mir wartet das Zelt – mein kleines Zuhause, leicht und doch schützend. Rot leuchtend zwischen Stein und Gras am wilden Fluss. Später führt der Weg über Brücken. Erst die hohe Hängebrücke, die weit über dem Wasser schwankt. Dann die alte Holzbrücke, rau und ohne Geländer. Nur Bretter die das Ufer verbinden. Alles einfach, klar, gegenwärtig. Nur ein Tag draußen, so wie er ist.
Noch vor fünf bin ich wach. Ohne Wecker, nur vom Noch vor fünf bin ich wach. Ohne Wecker, nur vom Herz der Welt geweckt. Draußen liegt der Morgen geduckt im Nebel, als wolle er sich noch nicht zeigen. Ich öffne das Zelt. Ganz langsam, als könnte ich ihn wecken, wenn ich zu laut bin. Der Fluss rauscht. Nicht laut, nicht leise – einfach da, wie ein Schatten, der auch im Licht bleibt. Die Socken sind feucht, die Schuhe klamm. Ich ziehe sie an, als gehörte auch das dazu. Jacke. Zähne. Kälte im Gesicht. Kälte die mir sagt, wo mein Körper endet und die Welt beginnt.

Alles geschieht in langsamen, leisen Bewegungen. Ich räume, falte, wische das Zelt notdürftig trocken. Roll es ein, obwohl es noch atmet. Dann gehe ich los. Schritt für Schritt, bis der Körper aufhört zu protestieren. Gelenke, Füße und Schultern – sie erinnern mich an gestern und alle Tage davor. Ich höre ihnen zu. Zwei Stunden vergehen, acht Kilometer vielleicht. Dann Frühstück - Haferriegel. Reicht nie. Muss reichen. Später mein Iron Will Fruchtkuchen der wie ein Zauber wirkt. Wie ein über Stunden brennender Superzündi.

Ich gehe und staune. So viele Farben. Gelbe Birken, silbriges Moos, rot flammende Flechten die weit über alles leuchten. Das Wasser begleitet mich. Es tanzt, ruht, verschwindet. Matsch, Steine und Felsen. Ich werde langsamer. Irgendwann fühlt es sich an wie stillstand.

Dann suche ich einen Ort für die Nacht. Mal ewig, mal finde ich ihn sofort. Immer nah am Wasser. Zelt aufbauen, Wasser holen, Dinge zurechtlegen. Übungen, die meine Knie retten. Dann sitze ich da. Schreibe. Schaue. Esse irgendwann. Und bin.
Dann schlafe ich so gut es eben geht. Und hoffe, dass die Nacht nicht prüft, wie viel ich tragen kann.

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Two roads diverged in a wood, and I —
I took the one less traveled by,
And that has made all the difference.

Robert Frost

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