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NORDKALOTTLEDEN | Mija ednama | 800 Kilometer

by Laufliebhaber Leave a Comment

Mija ednama (aus dem samischen)
Das Land gehört uns.
Wir gehören dem Land.

NORDKALOTTLEDEN TEIL I

Nordkalottleden


Alta, Donnerstag, 13. September 2020.

Schlecht geschlafen habe ich diese Nacht.
Unruhig, aufgeregt, unter Spannung. Herz und Verstand ringen mal wieder miteinander. Der Verstand kann nicht verstehen, warum ich vertrautes, sicheres und gewohntes zurücklasse. Mich entscheide 800 Kilometer mit minimalem Wohlstandskomfort zu laufen. In Gesellschaft von täglicher Ungewissheit was der Tag denn so bringten wird.
Das Herz jubelt. Endlich Nordkalottleden.
Allerdings noch verhalten, denn es weiß wie oft ich dem Verstand nachgebe.

Erste Schritte Nordkalottleden

Es ist bereits 17:30 Uhr, als ich die ersten Schritte auf den Nordkalottleden setze und sogleich eine Blaubeerpflückerin treffe. Sie fragt mich, warum ich denn die alte Einstiegsroute für den Nordkalottleden nehme und nicht die Neue, welche den tiefen Sumpf umgeht.
Ich habe keine Antwort.
Wahrscheinlich weil es für mich auf der Karte einfach nur sinnvoll aussah, dachte ich mir im stillen…
Naja, meint sie noch. Ich solle nur darauf achten, nicht stumpf den alten Bohlen zu folgen die Morsch im Wasser liegen. Am besten ich suche mir meinen eigenen Pfad durch das alles.
Ich danke und gehe.

Nicht mehr weit, vielleicht 2 Kilometer. Baue am Ufer eines Sees in Rekordzeit mein Zelt auf und werfe mich hinein. Bis Sonnenaufgang werde ich es nicht mehr verlassen. Unfassbar wie dicht Mücken und Gnitzen umherfliegen. Nur vom Einstieg ins Zelt sind so viele mithineingekommen, das ich eine Stunde brauche um alle im Zelt zu beseitigen.
Aufbruch am nächsten Morgen um 05:45 Uhr. Gegen 06:00 Uhr passiert es dann. Ich unternehme den Schritt, welcher bereits nach 15 Minuten meine Wanderung hätte beschließen können.

Zwischenspiel I

Wie du bereits ahnnen kannst, dieser Bericht handelt nicht von Weggabelungen, Ausrüstung, Hütten, Anreise und Abreise. Ich schreibe über meine Gedanken und wie sie sich über die Zeit verändern. Festgefahrenes Denken und Gewohnheiten sich auflösen und Annehmen von dem was ist die schwierigste und wunderbarste Aufgabe eines jeden Tages ist.
Die Natur, all ihre Facetten und Nuancen in wilder Schönheit – sie hat natürlich die Hauptrolle inne.

Ein tägliches Tagebuch über jede einzelne Etappe mit ihren Herausforderungen und Erlebnissen, eine Detailübersicht zu Weg, Anreise, Verpflegung, Ausrüstung und Unterkunft findest du in separaten Artikeln in den nächsten Wochen auf Laufliebhaber.
Folge mir gerne, dann verpasst du nicht das Erscheinungsdatum.
Artikel: Verpflegung Nordkalottleden | Tipps, Infos und Adressen

Sumpf…

Nein, nicht weitergehen – Stop! Sagte irgendwas, ich habe keine Ahnung wer.
Jawohl, genau hier weitergehen – nicht das wir uns verlaufen, sagt hingegen der Verstand.
Hier sind die Bohlen, hier ist der Weg.
Das Herz reagiert mit Klopfen. Da war doch was…
Es ging schnell und doch so langsam, das es sich noch heute in Zeitlupe meiner Erinnerung wie gemalt abbildet. Unter dem Gewicht meines rechten Beines zerfällt die Bohle wie Pergament und ich versinke bis zur Hüfte im Sumpf.
Das linke Bein bleibt auf fester Erde stehen.
Ich falle nach vorne und da liege ich. Völlig überrumpelt, erschrocken.

Adrenalin.
Bitte, kein Schmerz. Was fühle ich…?
Oh wie gut, nur Schreck. Kein Schmerz.
Rucksack?
Nicht versunken.
Wo ist die Gopro?
Unfassbarerweise hat sie diesen Moment aufgezeichnet.
Ich arbeite mich aus dem Matsch. Richte meine sieben Sachen und folge dem Nordkalottleden ohne ein böses Wort.

Notiz an mich. Ich neige wirklich nicht zum fluchen.

Nordkalottleden
Nordkalottleden
Nordkalottleden

Jetzt, viele Wochen danach, wird mir noch immer anders wenn ich daran denke. Oder besser, ich bin jetzt erst richtig erschrocken darüber was passiert ist. Und erleichtert, wie viel Glück ich doch hatte. Meinen Oberschenkel zierte noch lange ein großer blauer Fleck. Ich bin beim nach vorne fallen an das Ende der gebrochenen Bohle angeschlagen. Wäre sie spitz gewesen, ich anders gefallen, das hätte schlimm für mich ausgehen können.
Ein wirklich kurios-glücklicher-Moment das Ganze.

Zwischenspiel II

So viele Worte nur für die ersten Schritte. Für die ersten 4 von fast 800 Kilometern. Doch sind diese ersten Momente von Bedeutung für mich. Die Mücken und der Sumpf. Sie führen meine Gedanken, Einstelllungen und Sichtweisen der nächsten Wochen erheblich und maßgeblich in eine andere Richtung. Völlig anders als ich sie sonst bisher von mir kannte.

Herausgewandert aus Sumpf und Urwald schafft der Wind im Fjäll Erlösung von Mücken und entspannt Auge und Kopf mit Fernsicht.
Nach drei Tagen erreiche ich einen See. Die Sonne scheint, viel Wind. Nordische Karibik halt…
Der Plan besagt, heute wäre weitergehen und mehr Kilometer machen dran.
Das Herz sagt: Niemals!
Dieser Ort verlangt Beachtung.
Und wie das gestimmt hat. Ich bade, wasche, genieße. Fühle mich als Glückskind auf einem großen Spielplatz.

Das Reisatal

Das Reisadalen verlangt mir sehr viel ab. Ist es doch nass von oben und von unten. Von allen Seiten.
Feucht, leicht warm, schwieriger Weg und Mücken.
Bei unbeschreiblich wilder Schönheit. Farn so hoch das es mein Gesicht streift. Sonnenstrahlen die kleine Regenbogen zwischen die Blätter der Äste malen. Wasserfälle die tosend fallen und an den Felswänden schäumend brechen.
Der wilde Fluß, der Reisaelva, stets begleitend an meiner Seite.

Nordkalottleden
Nordkalottleden

Nordkalottleden

Die Genussfrage

Darf Genuss anstrengend sein?
Ich glaube ja.
Ich bin der Meinung, das die Genuss-Intensität um einiges höher ist, als bei einfach hergeschenkten Genussmomenten. Sogar nachhaltiger für die Erinnerung.
Mit den Mücken und der Nässe habe ich meinen Frieden gemacht. Es gab ja auch nicht so viele Möglichkeiten. Ich habe für mich abgewogen. Wie wichtig ist mir das was ich gerade unternehme und was bin ich bereit dafür zu tun.

So sehr wichtig.
Und so viel bin ich bereit.

Sich jeden Tag also über nicht zu änderndes aufzuregen würde nur Kraft kosten. Das ganze wunderbare um mich herum zu einem harten Kampf erstarren lassen. Dann wäre der Weg ein Drache den ich platt machen muss. Eine mir auferlegte Qual um etwas zu erreichen. Das Ende des Weges.
Wie dumm.
Würde ich mir damit doch eine gute Zeit verwehren. Und doch, wie oft habe ich es in den letzten Jahre genauso gehandhabt.
Natürlich habe ich immer wieder über die Mücken geflucht. Mir gewünscht, endlich mal einen Tag trocken über den Weg zu kommen. Abends vor dem Zelt vielleicht mal der Sonne beim zu Bett gehen zuschauen zu können.

Nordkalottleden


Ärgern darf doch sein. Erst wenn er bleibt und sich festsetzt, dann schmerzt es auf Dauer.
Mit diesem Gedanken kam ich wesentlich leichter mit mir zurecht. Ich konnte mit mir auskommen. Dem Weg und der Natur.
Wir zusammen. Das war schön. Ich mochte mich da draußen.

Nach dem Urwald und den gewaltigen Wassern des Reisadalen, begrüßten mich zwei Adler zu Beginn des neuen Aufstiegs ins Fjäll.
Ich nähere mich Finnland. Dem Halti und seiner Anziehungskraft auf seine Landsleute.
Einen Tag kommen mir fast 35 Menschen entgegen. Weitere 10-15 überhole ich. In den Hütten zu schlafen undenkbar.
Ich fühle mich leicht überfordert. Anfangs fand ich diesen Gedanken lustig, später als er Ernst wurde, gar nicht mehr.
Sicher, viele Menschen sind es auf die Distanz und die Weite da draußen nicht.
Für mich ware es viel zu viele.

Nordkalottleden

Nach einem halben Pausentag im finnischen Kilpisjärvi komme ich nur schwer wieder in meinen Wander-Rhytmus.
Es ist kalt.
Wolken und eine trübe Stimmung hängt über der Natur. Kann das sein, oder bin ich es der diese Stimmung verbreitet?
Das Övre Dividalen. Weites Fjäll, wilde Rauheit, Wind und Kälte.
Wind, oh so viel harter Wind.
Wie froh bin ich, das ich an zwei Tagen eine norwegische DNT Hütte nutzen darf. Mir verleiht die Gewissheit, das egal was der Tag bringt, ich abends eine Tür zu und einen Ofen anheizen kann, ein sehr entspantes Gefühl. Doch vorher führt kein Weg am Treriksröset vorbei. Ein gelber Stein der den Punkt markiert, an dem die Grenzen der drei skandinavischen Freunde (Norwegen, Schweden und Finnland) sich die Hand reichen. Und zudem der nördlichste Punkt von Schweden erreicht ist.

Gappohytta

Die Gappohytta erscheint wie ein magischer Ort als ich sie erreiche. Unter Schönwetterwolken, Sonne und von Wind umweht liegt sie dort oben wie ein Geschenk. In der ferne die Berge mit weißen Schneekronen. Ein Tal, ein Fluss und sein Rauschen und immer weit der Blick.
Allein zu sein an diesem Ort, das war so wunderbar. Wie friedlich und ruhig.
Ich hingegen mußte mich erstmal runterbringen so hibbelig hat mich das alles gemacht.

ENDE NORDKALOTTLEDEN TEIL I

Weiterlesen Nordkalottleden Teil II

Filed Under: Nordkalottleden, Persönlich, Reisebericht Schweden Tagged With: Finnland, Nordkalottleden, Nordkalottruta, Norwegen, Schweden

über mich

Laufliebhaber
running // hiking // north & nature
There's a whisper on the night-wind. There's a star gleam to guide us, and the Wild is calling,... let us go.
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𝗦𝗸𝗮𝗻𝗱𝗶𝗻𝗮𝘃𝗶𝗲𝗻 & 𝗙𝗲𝗿𝗻𝘄𝗮𝗻𝗱𝗲𝗿𝗻
🇸🇪 Den Norden gefühlt, gefilmt, geschrieben.
🇳🇴 Erzählt aus Stille, Wind & Worten.
Wenn du suchst, was nicht laut sein muss

Kungsleden Verpflegungspaket . Für 8 Tage neues E Kungsleden Verpflegungspaket .
Für 8 Tage neues Essen. Bedeutet unabhängigkeit. Und mehr tragen…
Zudem ist es immer eine Erleichterung wenn das Paket auch wirklich da ist 🍀

Inhalt:
Iron Will Fruchtkuchen
Trockenfleisch

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 #outdooradventurephotos #swedenphotolovers #bestofscandinavia #nordishmoments #swedishautumn
#norrtime #thenordicnature #herbstabenteuer
#laufliebhaber #swedenmylove #Schwedenliebe #fjällvandring
Der Morgen legt Kupfer auf die Berge. Der Fluss gl Der Morgen legt Kupfer auf die Berge. Der Fluss glitzert wie eine lange Saite.
Lange war Klang Richtung – vorwärts, weiter und bloß weg.
Heute wird er Quelle. Er kommt von hier,
aus Wasser und Wind, aus Fels und Brustbein,
und er bleibt.
Das Tal wird zur Stimmgabel, die mich stimmt.
Zwischen zwei Herzschlägen ordnet sich die Welt leise und hell.
Ich stehe am Ufer, staune… und spüre,
wie Hoffnung Platz nimmt wie ein warmer Stein in der Tasche.
Das Weite rückt näher.

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Von Hemavan 🇸🇪 nach Narvik 🇳🇴 Ich woll Von Hemavan 🇸🇪 nach Narvik 🇳🇴
Ich wollte nicht mehr werden.
Ich wollte nicht mehr leisten.
Ich wollte nur noch spüren, wie ich gehe – und dass der Weg weitergeht.

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Totenstille hatte sich über Jahre in mir ausgebre Totenstille hatte sich über Jahre in mir ausgebreitet wie Nebel in einem Tal, der nie ganz wich.
Jetzt stehe ich zwischen Birken, Moos und Licht, und etwas in mir beginnt wieder zu singen – kaum hörbar und ganz leise. Keine Melodie, keine Komposition. Nur ein Summen, das sich wie Leben anfühlt.
Der Fluss rauscht nicht, er flüstert. Manchmal laut, manchmal sanft. Und ich beginne zu begreifen, das es an mir liegt, ob er zu laut ist – oder ob ich endlich zuhöre.
 
Ich habe mein rotes Zelt aufgebaut, die Heringe im weichen Grund, die Leinen straff. Es spannt sich über das weiche Gras wie eine Umarmung, und in seinem Inneren fühlt sich alles heller an. Schutz kann leicht sein, wenn er ehrlich ist.
Unten am Pfad steht Serve, eine Berghütte des STF.
Ich gehe vorbei und grüße sie im Stillen. Ein Versprechen aus Holz, Wärme für eine andere Nacht.
Ein Ort, der einfach da ist. 
Der Fluss blinkt, die Birken nicken und das leise Singen in mir wird zu einer sicheren Linie der ich folge.

🇸🇪 ✨
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Jenseits der Dunkelheit liegen diese Berge und Aue Jenseits der Dunkelheit liegen diese Berge und Auen.
Licht auf Gras, ein leiser Bach zwischen Steinen und in mir wird es ruhiger. 
Am Weg stehen rote Winterkreuze. Dass es kein Winter ist, kümmert sie nicht – sie sind einfach da. Sie machen Freude. Mal nur Freude, mal zeigen sie die Richtung, mal erinnern sie an Versprechen, die ich mir gegeben habe.
Und wenn du losgegangen bist, blicke nie zurück. Und doch, sollte sich der Blick drehen, stehen auch dort rote Kreuze. Freundlich, ohne Urteil, wie kleine Wächter, die sagen - du bist unterwegs.
Über mächtigen Felsen fällt die Wolke vom Grat – noch offen, was sie bringt. Den Groll alter Riesen oder eine Leichtigkeit, die Kanten weich streicht. Heute hört es sich nach Leichtigkeit an. 
Also weiter - Schritt um Schritt, Herz hell, das Rot der Kreuze wie Sterne am Tag. Vorne und hinten Zeichen genug – der Rest ist Gehen, und die Freude geht mit.

🇸🇪 ✨
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Das Tal liegt weit unter wandernden Wolken, halb S Das Tal liegt weit unter wandernden Wolken, halb Schatten, halb Licht. Drohung oder Einladung? Vielleicht beides. Ich will einfach gehen, ohne zu beurteilen und ohne Listen im Kopf – kein Katalog aus Wenns, Abers und was wenn dann…
Nur Schritt und Blick. 
So schlicht wie das Licht auf graue Steine fällt. Das Fjäll kennt mein Zögern und zeichnet eine helle Spur durch das Gras. Ein rotes Kreuz auf einem Holzpfahl nickt – kleiner Wächter der sagt hier entlang. Der Fluss unten kringelt sich silbern, eine Brücke spannt leise hinüber.
Man sagt, Sterne sind da, um heimzufinden - heute ist mein Stern dieses Kreuz, das im fahlweißem Licht leuchtet. Schritt für Schritt, das Wasser lacht kurz, das Moos kichert und irgendwo hinter den Rippen wird es weiter. 
Vielleicht kommen stolprige Tage, vielleicht solche, die sich neu erfinden. Doch in diesem Tal ist Platz für mich wie eine offene Hand. Hoffnung schimmert warm in der Ferne – und der Weg beginnt.

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Hemavan. Rotes Schild, gezackte Linie. Kungsleden. Hemavan. Rotes Schild, gezackte Linie. Kungsleden.
Ein Wort wie ein Gewicht. Der berühmte Weg, den so viele gehen – und in meinem Kopf wird er dadurch enger.
Mein gesamter Weg - 700 km? 900 km? Zahlen helfen nicht. Die Last, mit der ich ankomme, ist älter als jeder Kilometer. Mit diesem so oft beschriebenen Fass, das seit Jahren stets überläuft und niemals leerer zu werden scheint.
Daneben ein Feld aus Schotter, graue Splitter ohne Ordnung. So lag meine Freude am Start. Zerbrochen, kantig und ohne Form. Man hebt den Blick, nimmt einen Schritt, dann noch einen – und etwas rückt zurecht, nicht im Kopf, sondern tiefer. Dort, wo Entscheidung zu Muskel wird.

Vor mir der Wald vor dem Herbst. Helles Birkenraunen, ein kühler Atem zwischen den Stämmen. Unten zieht der Fluss, die Brücke spannt einen Satz über das Wasser. Wachsamkeit, die freundlich ist. Moos wie eine Hand, die sagt: komm, aber bleib ehrlich. 
Krähen zählen meine Schritte, das Wasser lacht kurz auf, und irgendwo zwischen Lichtflecken und Schatten füllt sich der Rucksack mit Mut.
Narvik liegt weit. Die Zahl bleibt offen. Die Richtung nicht.

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Kleine Insel im Fahrwasser, rotes Haus, weißer St Kleine Insel im Fahrwasser, rotes Haus, weißer Streifen am Turm. Seit acht Jahren zwinkert mir dieser Leuchtturm zu – Hüter an der Kante zwischen Gestern und Morgen. Er sagt: „Behalte dein Herz wach, nimm das Neue mit warmen Händen.“
Dann das weite Meer. Der Wind flüstert Wörter, die nur Kinder und Räubertöchter verstehen. Dünung wie ein sanftes Trommeln - Fort mit der Unruhe, her mit dem Mut. 
Zwischen den kleinen Inseln zieht eine leise Freude durchs Deck – so sicher wie Salz auf der Haut.
Und schließlich hebt sich die Älvsborgsbron, der grüne Riese am Tor zu Göteborg. Hier wird die Luft weit und das Sein leicht. Ein Eintritt in eine Welt, die mich kennt.
Tack, fyr. Tack, bro. Ich komme heim – bereit für alles, was vor mir liegt.

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Anreise ist ein seltsamer Ort zwischen zwei Ufern. Anreise ist ein seltsamer Ort zwischen zwei Ufern.
Dieselduft, rote Schornsteine, ein weißer Strich im Wasser wie eine Zusage.
In mir: Vorfreude, die schon nach vorne rennt.
Und daneben die Hand, die bremst, weil Veränderung groß ist.
Beides wahr. Beides da.
Das Meer antwortet ohne Worte.
Gleichmäßig, geduldig, immer mit derselben Ruhe.
Es hat immer Recht.
Ich schaue den Tankaufliegern beim Schaukeln zu, lausche dem Summen der Decks,
streiche mit den Augen über Geländer und Rost—und weiß:
Ich liebe die Anreise mit dem Schiff.
Weil hier alles beginnt, noch bevor es anfängt.

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Heute wird er Quelle. Er kommt von hier,
aus Wasser und Wind, aus Fels und Brustbein,
und er bleibt.
Das Tal wird zur Stimmgabel, die mich stimmt.
Zwischen zwei Herzschlägen ordnet sich die Welt leise und hell.
Ich stehe am Ufer, staune… und spüre,
wie Hoffnung Platz nimmt wie ein warmer Stein in der Tasche.
Das Weite rückt näher.

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Totenstille hatte sich über Jahre in mir ausgebre Totenstille hatte sich über Jahre in mir ausgebreitet wie Nebel in einem Tal, der nie ganz wich.
Jetzt stehe ich zwischen Birken, Moos und Licht, und etwas in mir beginnt wieder zu singen – kaum hörbar und ganz leise. Keine Melodie, keine Komposition. Nur ein Summen, das sich wie Leben anfühlt.
Der Fluss rauscht nicht, er flüstert. Manchmal laut, manchmal sanft. Und ich beginne zu begreifen, das es an mir liegt, ob er zu laut ist – oder ob ich endlich zuhöre.
 
Ich habe mein rotes Zelt aufgebaut, die Heringe im weichen Grund, die Leinen straff. Es spannt sich über das weiche Gras wie eine Umarmung, und in seinem Inneren fühlt sich alles heller an. Schutz kann leicht sein, wenn er ehrlich ist.
Unten am Pfad steht Serve, eine Berghütte des STF.
Ich gehe vorbei und grüße sie im Stillen. Ein Versprechen aus Holz, Wärme für eine andere Nacht.
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Der Fluss blinkt, die Birken nicken und das leise Singen in mir wird zu einer sicheren Linie der ich folge.

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Jenseits der Dunkelheit liegen diese Berge und Aue Jenseits der Dunkelheit liegen diese Berge und Auen.
Licht auf Gras, ein leiser Bach zwischen Steinen und in mir wird es ruhiger. 
Am Weg stehen rote Winterkreuze. Dass es kein Winter ist, kümmert sie nicht – sie sind einfach da. Sie machen Freude. Mal nur Freude, mal zeigen sie die Richtung, mal erinnern sie an Versprechen, die ich mir gegeben habe.
Und wenn du losgegangen bist, blicke nie zurück. Und doch, sollte sich der Blick drehen, stehen auch dort rote Kreuze. Freundlich, ohne Urteil, wie kleine Wächter, die sagen - du bist unterwegs.
Über mächtigen Felsen fällt die Wolke vom Grat – noch offen, was sie bringt. Den Groll alter Riesen oder eine Leichtigkeit, die Kanten weich streicht. Heute hört es sich nach Leichtigkeit an. 
Also weiter - Schritt um Schritt, Herz hell, das Rot der Kreuze wie Sterne am Tag. Vorne und hinten Zeichen genug – der Rest ist Gehen, und die Freude geht mit.

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Das Tal liegt weit unter wandernden Wolken, halb S Das Tal liegt weit unter wandernden Wolken, halb Schatten, halb Licht. Drohung oder Einladung? Vielleicht beides. Ich will einfach gehen, ohne zu beurteilen und ohne Listen im Kopf – kein Katalog aus Wenns, Abers und was wenn dann…
Nur Schritt und Blick. 
So schlicht wie das Licht auf graue Steine fällt. Das Fjäll kennt mein Zögern und zeichnet eine helle Spur durch das Gras. Ein rotes Kreuz auf einem Holzpfahl nickt – kleiner Wächter der sagt hier entlang. Der Fluss unten kringelt sich silbern, eine Brücke spannt leise hinüber.
Man sagt, Sterne sind da, um heimzufinden - heute ist mein Stern dieses Kreuz, das im fahlweißem Licht leuchtet. Schritt für Schritt, das Wasser lacht kurz, das Moos kichert und irgendwo hinter den Rippen wird es weiter. 
Vielleicht kommen stolprige Tage, vielleicht solche, die sich neu erfinden. Doch in diesem Tal ist Platz für mich wie eine offene Hand. Hoffnung schimmert warm in der Ferne – und der Weg beginnt.

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Hemavan. Rotes Schild, gezackte Linie. Kungsleden. Hemavan. Rotes Schild, gezackte Linie. Kungsleden.
Ein Wort wie ein Gewicht. Der berühmte Weg, den so viele gehen – und in meinem Kopf wird er dadurch enger.
Mein gesamter Weg - 700 km? 900 km? Zahlen helfen nicht. Die Last, mit der ich ankomme, ist älter als jeder Kilometer. Mit diesem so oft beschriebenen Fass, das seit Jahren stets überläuft und niemals leerer zu werden scheint.
Daneben ein Feld aus Schotter, graue Splitter ohne Ordnung. So lag meine Freude am Start. Zerbrochen, kantig und ohne Form. Man hebt den Blick, nimmt einen Schritt, dann noch einen – und etwas rückt zurecht, nicht im Kopf, sondern tiefer. Dort, wo Entscheidung zu Muskel wird.

Vor mir der Wald vor dem Herbst. Helles Birkenraunen, ein kühler Atem zwischen den Stämmen. Unten zieht der Fluss, die Brücke spannt einen Satz über das Wasser. Wachsamkeit, die freundlich ist. Moos wie eine Hand, die sagt: komm, aber bleib ehrlich. 
Krähen zählen meine Schritte, das Wasser lacht kurz auf, und irgendwo zwischen Lichtflecken und Schatten füllt sich der Rucksack mit Mut.
Narvik liegt weit. Die Zahl bleibt offen. Die Richtung nicht.

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Kleine Insel im Fahrwasser, rotes Haus, weißer St Kleine Insel im Fahrwasser, rotes Haus, weißer Streifen am Turm. Seit acht Jahren zwinkert mir dieser Leuchtturm zu – Hüter an der Kante zwischen Gestern und Morgen. Er sagt: „Behalte dein Herz wach, nimm das Neue mit warmen Händen.“
Dann das weite Meer. Der Wind flüstert Wörter, die nur Kinder und Räubertöchter verstehen. Dünung wie ein sanftes Trommeln - Fort mit der Unruhe, her mit dem Mut. 
Zwischen den kleinen Inseln zieht eine leise Freude durchs Deck – so sicher wie Salz auf der Haut.
Und schließlich hebt sich die Älvsborgsbron, der grüne Riese am Tor zu Göteborg. Hier wird die Luft weit und das Sein leicht. Ein Eintritt in eine Welt, die mich kennt.
Tack, fyr. Tack, bro. Ich komme heim – bereit für alles, was vor mir liegt.

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Anreise ist ein seltsamer Ort zwischen zwei Ufern. Anreise ist ein seltsamer Ort zwischen zwei Ufern.
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Beides wahr. Beides da.
Das Meer antwortet ohne Worte.
Gleichmäßig, geduldig, immer mit derselben Ruhe.
Es hat immer Recht.
Ich schaue den Tankaufliegern beim Schaukeln zu, lausche dem Summen der Decks,
streiche mit den Augen über Geländer und Rost—und weiß:
Ich liebe die Anreise mit dem Schiff.
Weil hier alles beginnt, noch bevor es anfängt.

🇸🇪 ✨
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Two roads diverged in a wood, and I —
I took the one less traveled by,
And that has made all the difference.

Robert Frost

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