Apfelkuchen für den Lieblingstag Hannover Marathon
Alle Läufer essen Kuchen. Sagte schon Dieter Baumann und ich wiederhole das nur zu gern immer wieder.
Im letzten Jahr habe ich für den Marathon Tag den New York Cheesecake ausgewählt.
In diesem Jahr wurde es ein Apfelkuchen.
Kann ja keiner ahnen, das ohne auch nur den Apfelkuchen probiert zu haben, alle nach dem Cheesecake fragten 🙂
Das Grundrezept habe ich mir aus dem Bakbuch „die Schätze aus Omas Backbuch von Rosenmehl“ genommen und für mich noch etwas angepasst. Insbesondere was z.B. die Reduzierung von Zucker angeht. Aber auch die Bearbaeitung der Äpfel habe ich anders durchgeführt.
Ich habe überlegt, ob ich Fotos vom Prozess der Entstehung des Kuchens mache. Während des Vorgangs habe ich es dann verworfen. Ich bin ein Freund davon, wenn alles schön aussieht.
Der Boden sah aus, als wäre vom Fleischwolf ausgerollt und in die Kuchenform gepresst worden. Meine Großmutter hätte mich niemals mehr auch nur Plätzchen ausstechen lassen, hätte sie das gesehen.
Nach Rezept soll der Teigdeckel rund ausgerollt und auf die Äpfel gelegt werden.
Ich bin schon beim ausrollen ausgerastet. Der Teig war so hart, da war nix mit ausrollen. Klar, warm werden lassen. Ist aber Mist, da Mürbeteig kalt bearbeitet werden muss.
Habe ich halt mit Gewalt ausgerollt.
Rund war dabei Nebensache. Also habe ich ein Achteck ausgrollt, auf die Backform und die Äpfel gelegt und dann die 17 überhängenden Teigecken abgetrennt.
Danach schnell in den Backofen und aus den Augen.
Das wunderbare dabei ist, der Kuchen darf vor dem Backen aussehen wie er will, solange er nach dem Backen an Schönheit gewonnen hat und Ausbesserungen im Teig wie weggezaubert sind.
Im Backofen arbeiten nämlich Zwerge und Einhörner daran, alles wieder herzurichten was in der Zubereitung schiefgelaufen ist.
Das ist jedoch nur eine Vermutung.
Beim nächsten Kuchen werde ich auch die Vorbereitung dokumentieren, um den Beweis dafür zu liefern.
Apfelkuchen für den Lieblingstag
Ausbeute: 14 bis 16 Stücke (26cm ∅ Springform)
Vorbereitungszeit: 40 Minuten
Kühlzeit: mindestens 30 Minuten
Backzeit: 30 Minuten
Gesamtzeit: 1h 40 Minuten + (inkl. Kühlung)
Zutaten:
DER BODEN
500g Mehl Typ 405
250g, weiche Butter
150g Zucker
1 Ei
5 El Sahne
DER BELAG
6 säuerliche Äpfel (ich habe Breaburn und Boskop gemischt)
1 Ei
2 EL Zucker
UND
Mehl für die Arbeitsfläche
Butter zum fetten der Form
so gehts:
DER BODEN
Mehl, die weiche Butter, das Ei und die Sahne zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Der Anfang kann mit der Maschine gemacht werden, danach sollten aber Hände und Kraft zum Einsatz kommen.
Danach für mindesten 30 Minuten in den Kühlschrank
Danach die Teigkugel in zwei Hälften teilen. Eine Hälfte auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. So gut es eben geht 😉 und die gefettete Springform damit auskleiden. Den Rand ca. 2cm hochziehen. Darauf achten das es keine ungleichen zu dicken Teigstellen gibt.
Danach oder auch während der Kühlung des Bodens die Äpfel schälen und die Kerngehäuse entfernen. Spaltengröße nach eigenen Vorlieben.
Im Gegensatz zum Originalrezept habe ich die Apfelspalten noch kurz in Wasser mit einer Prise braunem Zucker agedünstet. Vielleicht 2 Minuten. Auf keinen Fall dürfen sie zerkochen.
Je nach Topfgröße in einem oder zwei Vorgängen.
TIPP 1
Wenn du drauf stehst, kann dies auch mit Rum, Prosecco oder Amaretto getan werden. Die Äpfel habe so später eine leichte Note danach.
TIPP 2
Den Teigboden mit Semmelbröseln bestreuen bevor die Äpfel draufkommen. Das verhindert das der Mürbeteig durchweicht.
Im Anschluss die Äpfel auf dem Boden in der Springform verteilen.
Den zweiten Teil des Teiges nun zu einem Kreis ausrollen. Wenn das nicht klappt wie bei mir, hauptsache groß genug das es die Form komplett abedeckt. Den Rest dann einfach abtrennen.
Teig leicht andrücken und mehrfach mit einer Gabel anstechen.
Das Ei und den Zucker verrühren und den Teigdeckel bestreichen.
Im vorgeheizten Backofen für ca. 30 Minuten auf der mitleren Schiene backen.
TIPP 3
Am besten ist es, du beobachtest wie sich die Bräune entwickelt. Ist die Backzeit noch nicht vrobei und es zeichnet sich ab das es am Ende zu heftig wird, einfach Alufolie über die Sprinform. Vom Prinzip ab dem Moment, an dem dir die Farbe gefällt.
Danach mindestens 20 Minuten abkühlen lassen oder einfach erst am nächsten Tag servieren, wenn er schön durchgezogen ist.
Vor dem Servieren Sahne schlagen nicht vergessen…
Auf jeden Fall ein Genuss. Im Winter mit Zimt oder Amaretto. Im Sommer mit Prosecco…
Guten Appetit und Freude beim Laufen
alexander
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